An alle Baggerführer,
das sind die, die den kalten Winden ins Angesicht blicken, Regengüsse ertragen und der Sonne Strahlkraft trotzen. Ein karges Mahl haben und dem Trank meist vergeblich die Hand entgegenstrecken.
Das sind die, die einsam dem Quirrl lauschen, tastend den Grund des Hafens erforschen und ein Auge auf den Auswurf ihrer Missgeburt aus Eisen, Leinen, Schläuchen und Plastik haben.
Das sind die, die oft lange auf die Hilfe des nachlässigen Knechts warten, der die Speise bringt – oder auch nicht.
Am Abend auf ein Tagwerk blicken, dass in den Fluten des Inn verschwunden ist – auf nimmerwiedersehen. Mit der Gewissheit, dass von Oben nichts besseres nachkommt – außer Innsand.
An alle, die schon immer gerne Baggerführer werden wollten, eure Erwartungen an eine fordernde Aufgabe können wir erfüllen, die Hoffnung etwas großes für die Menschheit zu leisten, auch.
Diesen Herausforderungen Stand zu halten, zu trotzen, sie zu überwinden wird euch mit Stolz erfüllen. Stachanow ist ein Nichts gegen Euch!
Die Mitglieder des Vereins, insbesondere die weiblichen, werden euch, angesichts eurer heldenhaften Leistungen mit Zuneigung überhäufen.
Wo kann ein Mann noch ein Mann sein? (wir würden gerne eine Frauenquote einführen – es melden sich einfach keine !)
Im Hafen, auf dem Bagger sitzend, angesichts der Bedrohung der Verlandung und damit des Untergangs des 1. Innviertler Segelclubs, dies kann Mann/Frau doch nicht so einfach hinnehmen.
Wir brauchen Euch!
Euer Kassier